Zu Jucker Farm
von Valérie

Nik – genau am richtigen Ort

Nik ist Stv.-Chef unserer HofManufaktur auf dem Bächlihof. Ein heller Kopf, mit kreativem Denken. Spannend ist auch sein Werdegang. Aufgewachsen ist er in Rüti, in einem alten Bauernhaus mit grossem Garten, Eseln und Geissen. Das habe ihn geprägt, sagt er, der sich in seinem eigenen Zuhause im Terrassengärtnern betätigt und ein leidenschaftliches Interesse an Rohstoffen, Pflanzen, Gemüse und Früchten hegt.

Nach 2 Jahren an der Kanti Wetzikon hat er die Diplommittelschule abgeschlossen und ist erst einmal im Gartenbau gelandet, wo er die Lehre zum Landschaftsgärtner abgeschlossen und auch einige Jahre im naturnahen Gartenbau gearbeitet hat. Anschliessend kam er über den Zivildienst in einer Jugendherberge und einem Kinderheim mit dem Kochen in Berühurng und entschloss sich kurzerhand, die verkürzte Zweitlehre als Koch anzuhängen. Diese absolvierte er in einem Restaurant in Rüti.

Und nach dieser Lehre war die erste Station bereits ein dreimonatiger Einsatz auf dem Juckerhof…

Wie es weitergeht, lest ihr im Interview:

SEIT WANN ARBEITEST DU HIER?

Fest angestellt bin ich seit 1. Juli 2019. Im Jahr davor hatte ich schonmal 3 Monate in der HofChuchi verbracht. Ich wollte damals eigentlich schon bleiben, aber dann ergab sich eine Gelegenheit für eine Anstellung in meinem Traumbetrieb in Rüti. Das musste ich einfach machen. 3/4 Jahre später kam dann aber das Telefon von Thomas ob ich Interesse hätte, mich in der HofManufaktur einzubringen und das hat mich wahnsinnig gereizt, weshalb ich dann doch wieder auf den Bächlihof gewechselt habe.

Meine aktuelle Stelle ist eine einmalige Gelegenheit, meinen beruflichen Horizont in eine ganz andere Richtung zu erweitern. Es hat sich sehr stimmig angefühlt, und dieses Gefühl ist geblieben.

WAS IST DEIN JOB HEUTE?

Ich bin stellvertretender Leiter der HofManufaktur, also der Stv. von Thomas. Meine Hauptarbeit ist die Feinplanung der Produktionswoche: Was wird wann produziert und wieviel davon. Inklusive Instruktion der Mitarbeiter. Hier stehe ich aber im ständigen Austausch mit Thomas, das wird relativ locker gehandhabt.

Ein zweiter wichtiger Teil ist die Entwicklung neuer Produkte. Ich halte immer alle Sinne offen – ob beim Einkauf oder wenn ich selber als Gast unterwegs bin. Ich suche immer Ideen für neue Produkte und überlege, wie wir bestehende Produkte verbessern können.

Während Thomas seinen Schwerpunkt eher auf dem technischen Aspekt der Produktion (Infrastruktur, Maschinen, Logistik etc.) hat, bin ich eher der, der für die Ideensuche zuständig ist. Aber auch das ist nicht strikt abgetrennt. Beide machen beides und das funktioniert gut.

Es ist eine spannende Herausforderung, denn in der Lebensmittelproduktion teilt keiner freiwillig sein Wissen mit dir. Ist ja auch klar. Und so musst du dir halt selber immer wieder Wissen aneignen.

WAS GEFÄLLT DIR HIER?

Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt an einer Stelle wie hier. Es passt alles: Die Art der Arbeit, der Ort und auch das Umfeld, das Team.

Das Gesamtpaket ist ungemein faszinierend: Die Möglichkeit, so nah am Rohstoff zu sein, aus diesen Rohstoffen ein Produkt zu begleiten von A bis Z inkl. Marketing, da kann ich komplett dabei sein, das ist einmalig!

Und auch diese Vorgabe, immer möglichst viel Jucker reinzubringen, das ist einfach eine geile Challenge.

WAS MAGST DU WENIGER GERN AN DEINER ARBEIT?

Ja so Produktionsprotokolle. Das ist etwas, was jetzt halt nicht so toll ist, aber es ist halt wichtig, dass man das gewissenhaft macht. Drum mache ich das auch.

Es ist lustig, wenn man mir vor 3-4 Jahren gesagt hätte, dass ich mal so viel im Büro arbeite, hätte ich ihn ausgelacht. Heute bin ich viel am PC, aber ich finds mega spannend.

Was ist dein Lieblings-Jucker-Produkt?

Eigentlich ist der Kürbis schon ein geiler Rohstoff. Daraus kann man so viel machen!

Aber dann… im Frühling find ich’s das Beste, wenn die Spargeln aus dem Boden kommen, der Sommer mit den Beeren und im Winter der Chabis… Ich finde einfach frisches, saisonales Gemüse das Beste. Früchte und Gemüse sind meine Hauptnahrung.

Aber der Hofriegel der bald in die Läden kommt, der wird einer meiner Favoriten.

WAS MACHST DU AM LIEBSTEN AUSSERHALB DER ARBEIT?

Choche und im Garte grüble 😊. Das war's. Das mach ich einfach gern. Eine Stunde Gartenarbeit ist wie 4 Stunden Therapie. Danach bist du komplett geerdet. Und im Laden nach neuen Produkte schmökern. Damit verbringe ich viele Feierabende.

Und in den Ferien geh ich auch einfach gerne Wandern.

HAST DU ZUKUNFTSTRÄUME, DIE DU UNS VERRATEN MAGST?

Ja klar, 27 Kinder, 5 Frauen und 3 Firmen :-D.

Nein, Spass beiseite. Ich habe gerade eine Ausbildung als Lebensmitteltechnologe HF am Strickhof angefangen, damit bin ich die nächsten 3 Jahre beschäftigt. Fakt ist, dass ich hier in der HofManufaktur einfach genau meinen Platz gefunden habe. Hier möchte ich investieren und mich und die HofManufaktur weiterentwickeln.

Valérie ist Vollblutautorin des FarmTickers und immer zur Stelle wenn's "brennt". Sie mag schöne Texte und offene Worte. (Zum Portrait).

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