Zu Jucker Farm
Grossanlass Bächlihof Luftaufnahme Zelt
von Nadine

Grossanlass auf dem Bächlihof

Rund 1600 Gäste aus Thailand waren die letzten zwei Tagen auf dem Bächlihof in Jona zu Besuch. Ein Unternehmen hat glatt den ganzen Hof gemietet, um die besten Mitarbeitenden zu ehren. Sogar der Hofladen und das -restaurant wurden früher geschlossen. An zwei Abenden konnte das Event-, Service- und Küchenteam zeigen was es draufhat!

Enormer Aufwand

So viele Gäste passen nicht alle in unseren Heugade, deshalb wurde ein grosses Zelt aufgebaut. Da der Event mitten in der Kürbissaison stattfand, mussten sogar die Kürbisfiguren dem Zelt Platz machen. Der Auf- und Abbau des Zeltes mit modernster Multimediatechnik dauert ganze zwei Wochen.

Neben der ganzen Technik ist natürlich vor allem das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen involvierten Bereichen eine Herausforderung. Die Wünsche und Ansprüche mehrerer externer Partner, verschiedenster interner Abteilungen und natürlich jene des Kunden mussten aufeinander abgestimmt werden.

Ich habe David Prevost vom Eventteam, Sämi Schurter von der Küche, Roger Schmucki vom Service und Martin Jucker gefragt, was für sie so ein Grossanlass bedeutet und wo sie am meisten herausgefordert wurden:

Ein transparentes Zelt...

...vermittelt den Eindruck unter dem freien Himmel zu sitzen.

Eindrücklich, das Ganze von oben zu betrachten.

Folklore à gogo...

Glockengebimmel...

Alle helfen mit - auch die aus dem Büro ;-).

Einsatz bis zum letzten Gang.

Für den Kunden wurde eigens eine eigene Kürbisfigur erstellt und behängt.

Swissness pur

Für die asiatischen Gäste ist der Bächlihof natürlich ein kleines Schweizer Paradies. Wir haben noch etwas dick Swissness aufgetragen… Die Gäste konnten:

  • Fotos mit echten Bernhardinern machen,
  • Alphornblasen ausprobieren,
  • Kuhmelken,
  • mit Kuhglocken läuten,
  • Würste bröteln
  • und vieles mehr…

Natürlich war auch das Essen fast Schweiz- oder besser gesagt fast Jucker-pur. Zur Vorspeise gab es Salat mit einer Sauce aus der HofManufaktur, Jucker-Kürbissuppe und ein Pouletspiessli. Drei verschiedene Hauptgänge: Crevetten (nein, leider nicht aus dem Zürichsee) mit einem Kürbiscurry, Poulet oder Schweine mit Polenta und Tomate. Für die Nachspeise haben unsere Konditorinnen ein ganzes Dessert-Plättli vorbereitet mit einem Küchlein aus hofeigenen Zwetschgen, Süssmostcreme aus Bächlihofschen Äpfeln und und und… Ganz zu schweigen von den zwei Monster-Torten zum «Geburtstag» des Unternehmens! Zugegeben, nur der oberste Teil war echt ?

Hinter den Kulissen

Am Anlass selber war das Galadinner die grösste Herausforderung. Vor-, Haupt- und Nachspeise wurden nämlich serviert. An zwei Abenden mussten rund 800 Gäste gleichzeitig bedient werden. Das erfordert höchste Effizienz und gute Koordination. Ich arbeitete am Mittwochabend mit in der Küche unter der Leitung von Sämi Schurter, einer unserer zwei Küchenchefs.

Es gab zwei Küchenstationen, eine im Heugade, eine im Schopf - dort wurde ich neben ca. 20 weiteren Personen eingeteilt. Natürlich war unser ganzes Küchen- sowie Bäckerei- und Konditoreiteam eingespannt, aber auch Helfer aus Rafz und einige Bürogummis wie ich waren mit dabei.

Bei der Vorspeise war ich verantwortlich dafür, die Suppe, den Salat und das Spiessli auf einem Holzbrettli anzurichten und für den Service bereit zu stellen. Für diesen Gang brauchten wir knapp 17 Minuten. Für uns gab es dann etwa 10 Minuten Pause, der Service begann sofort mit Abräumen. Nachher wurde der Hauptgang vorbereitet und das ganze Spiel ging von vorne los. Wieder knapp 20 Minuten Vollgas. Die Stimmung im Küchenteam war die ganze Zeit angespannt aber motiviert, solche Sprints schafft man nur mit gutem Teamspirit.

 

Foodwaste?

Viel Essen kommt zurück bei so einem Dinner… «Es ist schwierig genau einzuschätzen, wie viel die Gäste essen. Schlussendlich wünscht der Kunde, was und wie viel er serviert haben möchte,» erklärt Sämi Schurter. «Das Schöne bei unserem Betrieb ist, dass wir nicht verwendete Lebensmittel und Speisen auf dem Buffet am nächsten Tag in den Hofrestaurants auftischen können.» Und vieles wird von den Angestellten am Abend gegessen - zur Motivation und natürlich zum Testen, ob das Essen auch gut ist… Das war es!

Danke an alle Beteiligten aus Event, Küche, Service usw. - Ohne euch wäre so ein Event nicht möglich!

Nadine kam von der Bank zum Bauernhof. Sie ist seit 2016 Marketing- und Kommunikationschefin bei Jucker Farm. Ihre Spezialität ist die digitale Kommunikation. Neben Ihrem Job reist sie leidenschaftlich gerne (Zum Portrait).

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