Was machen unsere Tiere im Winter?
Auf dem Bächlihof in Jona hausen Hühner, Kaninchen, Schweine und Ziegen. Die Hühner und Schweine unterstützen uns fleissig bei der Unkrautbekämpfung und der Bodenpflege – ganz im Sinne der regenerativen Landwirtschaft. Die Ziegen und Kaninchen haben es dagegen gemütlich. Sie haben keinen festen Job und entscheiden selbst, ob sie für unsere Gäste posieren oder lieber ein Nickerchen machen möchten. Aber was, wenn der Winter kommt?
Für die Kaninchen und Ziegen ändert sich nicht viel. Sie bleiben am gleichen Ort. Allerdings gehen sie ein bisschen weniger ins Freie als in den wärmeren Monaten. Ausserdem machen wir ihre Behausungen mit zusätzlichen Blachen/Abdeckungen sicher vor frostigen Böen und Durchzug.
Mehr Futter für Roxy, Maggie und Charly
Unsere Schweine Roxy, Maggie und Charly haben im Winter einen fixen Trockenbereich. Er ist grösser als ihr Sommerquartier, weil sie im Sommer sowieso meistens draussen unterwegs sind. Grundsätzlich macht den Schweinen die Kälte nicht viel aus. Im Gegenteil: Sie haben lieber kühles Wetter als heisse Sommertemperaturen über 25 Grad.
Bei Roxy, Maggie und Charly handelt es sich um Kunekune Schweine. Da die Schweinerasse einen verkürzten Rüssel hat, wühlen sie nicht viel im Boden herum. Somit ist es unserem grunzenden Gespann ziemlich schnuppe, wenn der Boden einmal zufriert. Im Sommer mampfen die drei Gras, Wurzeln, Äpfel, andere Früchte und Gemüse. Im Winter - insbesondere, wenn Schnee liegt - bekommen sie ein bisschen mehr Zusatzfutter, damit sie genügend Nährstoffe haben.
Scharren wie die Champions
Die Bächlihof Hühner lieben das Scharren. Das geht auch im Winter noch, denn häufig liegen auf dem Boden abgeschnittene Grashalme oder Laub. Da Blätter und Gras den Boden gegen Kälte isolieren, finden die Hühner darunter nicht gefrorene Erde und können einfach weiterscharren.
Unsere gefiederten Mitarbeiterinnen sind so gut im Scharren, dass sie uns damit manchmal einen Strich durch die Rechnung machen. Obstbauchef Stefan Bächli erinnert sich, dass er auf einer Fläche Kompost ausgebracht hatte, um den Boden zu schützen. «Die Hühner haben dann alles wieder zur Seite geschoben. Sie sind wirklich effizient im Aufräumen.»
Generell gilt: Extremes Wetter macht die Tierpflege schwieriger – egal ob heiss oder kalt. Wenn es so kalt ist, dass das Trinkwasser der Tiere einfrieren könnte, stellt Stefan spezielle Tränken mit Heizplatten auf. Bei den Hühnern muss er bei hohen Minusgraden zudem aufpassen, dass sie sich den Kamm oder die Füsse nicht abfrieren. Im Hühnerstall selbst ist heizen nicht nötig. Die Körperwärme der Vögel reicht aus, um genügend Wärme zu Produzieren.
Es kommt immer mal wieder vor, dass wir Kommentare oder Fragen von Besucher*innen erhalten, die sich Sorgen machen um das Wohl unserer Tiere. In diesem Artikel haben wir einige der häufigsten Fragen zusammengefasst und beantwortet.
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