
Fazit zur Spargelsaison 2025
Die Spargelsaison 2025 hat einen fulminanten Start hingelegt. Den ersten Spargelstich wagten unser Produktionsleiter und sein Team am 27. März. Bis Ostern waren unsere Hofläden dann prall gefüllt mit frischen grünen, weissen und violetten Stangen aus den Feldern in Rafz und Eglisau. Vergangenes Jahr war der erste Spargelstich schon eine Woche früher, dafür war 2024 ein kaltes und nasses Spargeljahr.
Dieses Jahr war uns das Wetter hingegen wohlgesinnt - vor allem zum Saisonstart. Viel Sonne Ende März und Anfang April sorgte dafür, dass die Spargeln wuchsen wie verrückt. So lagen wir am Anfang der Spargelsaison rund 20% über der Erntemenge vom letzten Jahr. Unsere Erntehelfenden hatten also alle Hände voll zu tun. Sie ernteten dieses Jahr (stand 17. Juni) knapp 159 Tonnen Spargeln. Davon gerundet 111,4 Tonnen weisse und 47,3 Tonnen grüne Stangen.
Das sind nicht ganz so viel wie nach dem extrem guten Start erwartet. Eigentlich hatten wir mit etwa 210 Tonnen gerechnet. Allerdings gab es nach dem sehr sonnigen Frühlingswetter einige kalte und nasse Tage, die die Ernte ausbremsten. Darum liegen wir aktuell 3% hinter dem letztjährigen Ertrag. Bis zum Erntestopp am 24. Juni sollten wir das aber noch aufholen.
11 Tonnen Spargel pro Hektare
Unseren weissen Spargel bauen wir auf einer Fläche von 11,13 Hektaren an. Dieses Jahr konnten wir pro Hektare also gut 11 Tonnen weissen Spargel ernten. Der grüne Spargel war nicht ganz so ergiebig. Auf den 11,47 Hektaren Anbaufläche schnippelten unsere Erntehelfenden rund 4 Tonnen Spargeln pro Hektare ab.
Apropos Erntehelfende: Von ihnen kamen dieses Jahr rund 70 auf den Spargelhof. Viele bleiben bis zur Kürbisernte im Herbst und fahren dann über die Wintermonate wieder nach Hause. Wie der Alltag als Erntehelfer aussieht, erklärt euch Gheorghe.
Unsere Felder bekamen aber auch noch ungewollten Besuch. Mäuse hatten sich unter den Spargelfolien eingenistet. Das kommt immer wieder vor und ist auch nicht weiter schlimm. Sobald wir mit der Ernte starten, wird es den Nagetierchen zu unruhig und sie nehmen selbstständig Reissaus.
Zwei neue Maschinen für die Spargelsaison
Fast 40 Prozent unserer Spargeln haben wir dieses Jahr über die Hofläden verkauft. Der Rest wanderte zu unseren Partnern aus dem Detail- und Grosshandel oder ging an die Gastronomie.
Für die Spargelsaison haben wir uns 2025 gleich zwei Neuerungen angeschafft: Eine nigelnagelneue Wasch- und Sortieranlage und eine Schälmaschine für die Kundschaft im Hofladen.
Rund 70-mal schälte das Gerät im Hofladen die frisch gekauften weissen Spargeln unserer Kundschaft. Nicht gerade viel. Aber immerhin: «Die Kund*innen waren sehr zufrieden», lautet das Fazit aus Rafz. Allerdings war die Schälmaschine sehr anfällig für kleine Macken und forderte so die Nerven der Holfaden-Crew heraus. Wir haben uns darum dazu entschieden, die Schälmaschine nächstes Jahr nicht mehr aufzustellen. (In weiser Voraussicht war sie erst einmal nur gemietet.)
Begeistert sind wir hingegen von der neuen Wasch- und Sortieranlage. Eine ziemliche Investition, aber sie macht das Sortieren der Spargeln nach Klasse um einiges effizienter und übernimmt einige Arbeitsschritte, die vorher von Hand gemacht werden mussten. «Die Sortierung ist sehr genau und es muss auch im Nachhinein nicht mehr so viel händisch nachsortiert werden», berichten die Kolleg*innen vom Spargelhof. Zudem kann die Maschine den Spargel auch gleich zu 500g-Bünden zusammenbinden.
Im Reel unten erklärt der Hofleiter vom Spargelhof, Beni Keil, wie die neue Wasch- und Sortieranlage funktioniert:
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