
Landwirt durch und durch
Sven ist Landwirt durch und durch. Der Mann mit dem kräftigen Händedruck ist unser interner Experte für regenerative Landwirtschaft.
Dabei ist der Spargelhof, auf dem man ihn am meisten antrifft, für ihn «nur» ein Zweitbetrieb. Daheim, in Nohl (ZH) am Rheinfall hat er einen eigenen Ackerbaubetrieb auf dem er Zuckerrüben, Mais, Raps und Kürbis anbaut. Dort wird er von seinem Vater, seinem ältesten Sohn Sandro und seiner Frau Rägi soweit unterstützt, dass er beide Betriebe unter einen Hut kriegt.
Vor seinem Eintritt bei uns Anfang 2020 hat er 17 Jahre lang als Berater bei einer Saatgutfirma gearbeitet. Zudem ist er noch im Verwaltungsrat von Landi Weinland und Mitbesitzer eines Restaurants.
Für die Jucker-Brüder war er kein Unbekannter, als er sich beworben hat. Er hat damals mit Beat und Martin zusammen die Handelsschule absolviert und das Zürcher Oberland unsicher gemacht. Aber das ist eine andere Geschichte.
Was ihn sonst noch umtreibt, lest ihr im Interview:
Wann hast du gestartet?
Seit 6. Januar 2020 ganz offiziell. Am 5. habe ich in der Saatgutfirma buchstäblich mein Hemd an den Nagel gehängt.
Wie bist du bei uns gelandet?
Ich bin ja schon länger mit den Juckers befreundet und habe auf Facebook die Stellenausschreibung gesehen. Das war irgendwann im September. Und dann hat es auch schnell geklappt. Es war der perfekte Match.
Was hat dich bewegt, diese Aufgabe zu übernehmen?
Das war die ideale Chance und ich habe sie gepackt.
Was ist dein Job?
In den zwei Jahren 2020/21 war ich Hofleiter auf dem Spargelhof. Als ich dann in den Gemeinderat in Laufen-Uhwiesen gewählt wurde, war es vom Pensum her nicht mehr möglich Hofleiter zu bleiben. Dazu kam, dass der Job als Hofleiter schon sehr weit weg von meiner Passion (Landwirtschaft und Boden) war. So wurde ich ab 2022 Koordinator Landwirtschaft und später Experte regenerative Landwirtschaft.
Als Experte für regenerative Landwirtschaft organisiere ich mit Steffi Erdmann zusammen interne und externe Schulungen und baue neue Schulungsangebote auf. Was mir dabei am meisten am Herzen liegt, ist der Bodenkurs, den ich aufgebaut habe. Er läuft nun schon das dritte Jahr. Seit Beginn konnten wir bereits über 50 Landwirte in regenerativer Landwirtschaft ausbilden.
Was gefällt dir am Unternehmen Jucker Farm?
Isch das e Fangfrag? :-). Es ist sicher ein spannendes Umfeld, das sehr viele Entfaltungsmöglichkeiten bietet.
Wo hat die Firma noch Knackpunkte?
Die Infrastruktur in Rafz hat sicher noch Luft nach oben, obwohl wir in den letzten Jahren viel investiert haben. Auch bezüglich Büroinfrastruktur gibt's noch Verbesserungspotenzial.
Was ist dein Lieblings-Jucker-Produkt?
Ich habe schon fast den ganzen Hofladen durchprobiert :-). Aber die Spargeln sind schon wahnsinnig gut und die Kräuter-Chips. Die sind mega.
Die Früchtewähen sind auch super, die esse ich manchmal zum Zmittag.
Was machst du am liebsten ausserhalb der Arbeit?
Ich verbringe viel Zeit mit der Familie. Wir haben drei eigene Kinder 22/19/15 und drei Pflegekinder 5/2/1, die halten uns sehr auf trab.
Hast du Zukunftsträume, die du uns verraten magst?
Alle sechs Kinder auf einen guten Weg bringen und die regenerative Landwirtschaft für alle weiterbringen.
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