Besuch in der Hummus-Manufaktur
Kurz vor Weihnachten habe ich mich zu einem Besuch in die Hofmanufaktur aufgemacht. Das Hummus ist ja einfach ein geniales Produkt: Gesund und fein. Diese Kombination gibt’s nicht allzu oft. Deshalb war ich besonders neugierig und wollte mir ansehen, wie er hergestellt wird.
In den Räumlichkeiten der Hofmanufaktur kennt jeder seinen Platz. Ein langer, schmaler Gang, gesäumt von diversen Maschinen und Küchengeräten. Dazwischen: Ein Gewusel von Köchen, Mitarbeitenden aus dem Hofladen und Helfenden beim Verpacken von fertigen Esswaren und Geschenkkisten.
Rezeptur für 130 Gläser
Ich quetsche mich hinter die überdimensional grosse Mixmaschine und beobachte die Produktion unseres brandneuen Hummus. Carmino ist ready: Auf dem Tisch stehen 3 dl Rhabarbersaft, ein halbes Kilo Gewürze, 3 kg Rapsöl und 4.5 L Wasser. Diese Mengen reichen für einen Topf fertiges Hummus – oder 130 Gläsli, wie sie seit vergangenem November im Hofladen zu finden sind. Alle Zutaten sind im Trog, jetzt kommen 15 Kilogramm Kichererbsen dazu und die Maschine galoppiert los.
Kurze Zeit später ist das Mus fertig: Was aktuell noch nicht wirklich appetitlich ausschaut, wird schon bald mein Abendbrot ergänzen. Die fertige Hummusmasse wird nun mit einem fünfliberbreiten Rohr angesogen, durch einen Vakuumfüller geschleust und anschliessend portionenweise in die vorbereiteten Gläser gedrückt.
Teamwork ist angesagt
Hier sind 3 Männer einen Nachmittag lang beschäftigt: Manu befüllt die Gläser, Dominic prüft das korrekte Gewicht auf der Waage, Ivo verschliesst das Hummus und pasteurisiert dieses anschliessend im Steamer. Nach diesem Schwitzbad wird das Hummus in kurzer Zeit heruntergekühlt – und fertig ist die orientalische Spezialität. Die Zutaten sind allerdings durch und durch Schweizerisch. Beziehungsweise noch besser: Die Kichererbsen stammen aus eigener Produktion, ebenso wie der Rhabarbersaft. Das Rapsöl ist aus der Schweiz. Nur noch die Gewürze sind von anderswo.
Hofmanufaktur-Chef Thomas Dietiker meint: «Ich bin recht zufrieden mit den Verkaufszahlen. Weil Hummus eher ein Sommerprodukt ist, bin ich aber schon gespannt wie sich die Grillsaison auf den Hummusverkauf auswirken wird.»
Dann wird etikettiert, ins Lager nach Rafz verschickt und von dort auf unsere vier Standorte und in den Detailhandel transportiert. Seit Verkaufsstart wanderten schon 5300 Hummusgläsli über die Theke.
Mein belegtes Brötli esse ich heute aufmerksamer. Wieviel Energie doch in diese 200 g Hummus gesteckt wurden. Das will ich geniessen.
Noch keine Kommentare zu “Besuch in der Hummus-Manufaktur”