Zu Jucker Farm
Kurzhaarige Frau mit Besteckkiste
von Valérie

Anschi – die treue Seele des Eventteams

«Mein Hobby ist die Jucker Farm», sagt Anschi, die seit sage und schreibe 10 Jahren bei uns im Service an den Events arbeitet.

Aufgewachsen ist die bodenständige Servicefachangestellte im hintersten Hinterthurgau in Wietzikon bei Sirnach. Heute wohnt sie mit ihrem Mann, mit dem sie seit 15 Jahren verheiratet ist, und ihren beiden Töchtern in Rüti. «Mein Mann hatte damals im «Al Porto» in Lachen gearbeitet und ich in Winterthur auf dem Rossberg. Als unsere erste Tochter unterwegs war, fanden wir es sei an der Zeit, einander entgegen zu ziehen :-)», sagt Anschi, die sich übrigens bewusst so schreibt.

Arbeiten tut sie bei der Spitex Bachtel als Haushaltshilfe. Auch dort ist sie für ihren schwarzen Humor und die manchmal etwas derben Sprüche bekannt. Aber sie sei schon «eine Kompatible», sagt Anschi. Sie verstehe sich mit jedem gut: «Es Hoi und es Tschau liit immer dinne.»

Was Anschi sonst noch ausmacht, erfahrt ihr im Interview:

SEIT WANN ARBEITEST DU HIER?

Im August 2009 habe ich in Seegräben erstmals an einem Event gearbeitet. Damals war meine kleinere Tochter noch nicht mal ein Jahr alt. Dadurch, dass die Anlässe hier immer eher am Wochenende sind, liess sich das gut mit meinem Mami-Job verbinden.

WAS IST DEIN JOB?

Ich bin im Event-Service tätig. Sprich, ich schaue, dass es unseren Gästen an den Hochzeiten und Firmenanlässen an nichts fehlt. Ich finde das schön, mich mit den Leuten zu unterhalten, das ist eine willkommene Abwechslung.

WIE BIST DU BEI JUCKER FARM GELANDET?

Ich hatte damals die Susi - ebenfalls eine ehemalige Mitarbeiterin im Eventservice -  getroffen in der Migros. Ich kannte sie durch eine Kollegin. Und sie meinte: Komm doch mal zum Jucker, die brauchen immer Leute.

Und es hat mir gefallen. Ich glaube, ich bin die einzige, die von dem damaligen Event-Serviceteam noch übrig geblieben ist.

WAS GEFÄLLT DIR HIER?

Dass es ganz was anderes ist, als das was ich aus dem Gastgewerbe sonst so kenne. Und dass ich hier in ein Team eingebunden bin. Die Location und die Umgebung sind schon cool. Das heimelige Holz und so… Obwohl du auch viel draussen bist. Das ist im Sommer wunderschön, aber im Winter hatten wir auch schon 3 cm Schnee auf der Abräumstation. Das ist dann schon sehr speziell zum Arbeiten.

WAS MAGST DU WENIGER GERN AN DEINER ARBEIT?

Schwierig. Wenn mir was nicht passt, dann sag ich’s direkt. Die einen wissen das. Es gibt einfach Momente, wo mich was ärgert, aber dann sag ich das halt auch gleich. Schlimm kann es nicht sein, sonst hätte ich nicht mein 10-jähriges Jubiläum gefeiert ;-P

Und die blöde Pausenregelung im Gastrovertrag. Für mich als Stundenlöhner ist das ein Riesenseich. Weil ich komme ja zum Arbeiten. Dann gibt’s Anlässe, wo du dann um 23 Uhr für eine halbe Stunde in die Pause musst, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Aber nach einer halben Stunde Pause um diese Uhrzeit «bisch eifach uf de Schnurre». Für Festangestellte macht diese Regelung vielleicht schon Sinn, aber für mich ist das einfach nur doof.

Was ist dein Lieblings-Jucker-Produkt?

De Nussgipfel. Dä isch echt mega guet. Und unser HofBrot.

WAS MACHST DU AM LIEBSTEN AUSSERHALB DER ARBEIT?

Nüt. Also mein Hobby ist die Jucker Farm, mein Job die Spitex 😉 Ich komme hier arbeiten, weil’s mir Spass macht. Und ich konnte das oft mit meiner Familie verbinden. Ich bin hier am Arbeiten und die anderen vergnügen sich auf dem Hof. Ist schon noch cool.

Und wenn ich mal nicht arbeite, dann mache ich auch einfach mal nichts. «Bambele lah», das finde ich, muss dann auch mal sein.

HAST DU ZUKUNFTSTRÄUME, DIE DU UNS VERRATEN MAGST?

Nein. Das git’s nöd. So näh wie’s chunnt.

Ich möchte noch möglichst lange hier das eine oder andere Wochenende verbringen. Mir wird oft gesagt, ich würde zu viel arbeiten. Aber mein Mann ist Chuchichef und arbeitet manchmal am Weekend und meine Mädels sind schon gross. Ich muss schauen, dass ich in 2-3 Jahren nicht allein zu Hause rumhocke.

Valérie war Vollblutautorin des FarmTickers (bis Juni 2024) und immer zur Stelle wenn's "brennt". Sie mag schöne Texte und offene Worte. (Zum Portrait).

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