Was für eine Kürbissaison!
So schön wie dieses Jahr war’s noch nie. Noch nie hatten wir einen vergleichbar warmen, trockenen Herbst, noch nie perfektes Wetter über einen solch langen Zeitraum. Auf all unseren Höfen war die Kürbisausstellung 2023 sehr erfolgreich. Wir ziehen Bilanz.
Reto Benker, Chef des Juckerhof zieht eine positive Bilanz: «Es war eine sehr intensive Zeit mit unglaublich vielen zufriedenen Gästen. Das überdurchschnittlich warme Wetter bis in den Oktober hinein bescherte uns den Peak an Gästen bereits Ende September», erzählt er. Normalerweise sei dieser erst 2 Wochen später, nämlich Mitte Oktober erreicht.
Auch die Busverbindung zwischen Bahnhof Uster und Seegräben wurde rege genutzt – das war zumindest unser Eindruck. Auf die genauen Zahlen warten wir noch.
Benkers persönliches Highlight war die erste «Pumpkin Light Night» ganz am Ende der Ausstellung. Der Anlass ist bei den Besucher*innen so gut angekommen, dass er nächstes Jahr noch etwas ausgebaut werden könnte.
Polarisierendes Thema
Das Thema «Frauen Power» vermochte viele Besucher*innen zu begeistern. Vereinzelt fühlten sich Gäste jedoch von der Themenwahl auf den Schlips getreten. Insbesondere die Anwesenheit von Greta Thunberg auf dem Juckerhof stiess einzelnen Leuten sauer auf. Es gab aber auch explizit begeisterte Rückmeldungen zur Themenwahl.
Die erfolgreichste Figur neben Frida Kahlo war wohl jene von Chanel N°5 zu Ehren von Coco Chanel. «Eine nie dagewesene Flut an Influencerinnen posierte vor der Parfümflasche. Teilweise kamen die Leute auch mit Rollkoffer und Wechseltenue bei uns auf dem Hof an», erzählt Kommunikationschefin Nadine Gloor. Entsprechend schlug sich der Erfolg auch in den Sozialen Kanälen der Jucker Farm nieder. Mittlerweile zählt der Instagram-Kanal der Jucker Farm AG über 32'000 Follower*innen.
Bilanz andere Höfe
Die Erfahrung, dass sich der Höhepunkt der Saison heuer wetterbedingt nach vorne verschoben hatte, haben auch die anderen Höfe gemacht. «Die Saison fühlte sich dieses Jahr länger an, auch wenn sie faktisch gar nicht länger dauerte», sagt David Prevost vom Bächlihof.
Auf dem Spargelhof in Rafz, wo die ganzen Kürbisse produziert werden, hatte sich der Saisonstart wegen der kurzen Nässeperiode im Juli zwar um 2-3 Wochen nach hinten verschoben. Doch das tat der Bilanz keinen Abbruch. «Die Verkäufe auf unseren Höfen und bei unseren externen Handelspartnern liefen hervorragend. Mit unserem grossen Angebot an Sorten und verschiedenen Grössen konnten wir die Kundenbedürfnisse gut abdecken», sagt Hofleiter Benjamin Keil.
Nicht abreissende Begeisterung, auch international
Ein absolutes Rekordjahr verzeichneten die internationalen Ausstellungen der Jucker Farm AG. «Es ist schon toll. Seit über 20 Jahren organisieren wir Kürbisausstellungen und die Begeisterung reisst einfach nicht ab», erzählt Martin Jucker. Schön sei auch zu sehen, dass Kürbisausstellungen nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa die Leute anziehen. Der Deutsche Ableger der Kürbisausstellung in Ludwigsburg durfte ein Rekordjahr verzeichnen und heuer fand das erste Mal eine zweisprachige Kürbisausstellung in Brüssel, beim Schloss Bijgarden statt.
«Es ist Wahnsinn, dass das, was vor gut 20 Jahren in Seegräben begonnen hat, sich international etablieren konnte und die Kürbisse auch ausserhalb der Schweiz jährlich mehr Leute zu begeistern vermögen. Im internationalen Vergleich ist die Ausstellung in Seegräben besuchertechnisch ein Zwerg», sagt Martin Jucker.
Kürbis weg, Besucher weg
Die Kürbiszeit ist für die Existenz der Jucker Farm Höfe sehr wichtig. Trotzdem: Es ist fast schon faszinierend, wie rasch auf den Höfen nach Abbau der Kürbisfiguren der Besucherstrom abreisst. «Im Herbst strömen sie in Massen auf den Jucker- oder Bächlihof und kaum sind die Kürbisse weg, kommt gefühlt niemand mehr. An regnerischen Tagen kommt es auch mal vor, dass im Hofrestaurant vor allem Mitarbeiter*innen essen. Dabei ist es doch auch ausserhalb der Kürbiszeit schön bei uns auf dem Hof», sagt Nadine Gloor.
Gerade für Leute, die dem Trubel an Kürbistagen lieber aus dem Weg gehen empfiehlt sie, ausserhalb der Kürbiszeit vorbeizukommen - etwas, was findige Jucker-Fans bereits vermehrt umsetzen. Besonders im Sommer gegen Abend oder an einem schönen Wintermorgen sind die Jucker Farm Höfe einen Besuch wert. Jetzt in der Adventszeit erstrahlen die Höfe nämlich in festlichem Glanz.
Winterprogramm
Und wie geht’s jetzt weiter, nachdem die Kürbisse weg sind? Fest steht: Die Hofläden sind täglich geöffnet, 365 Tage im Jahr, genauso wie die Hofrestaurants auf dem Jucker- und Bächlihof. Man kann also das ganze Jahr über vorbeikommen.
Auf dem Jucker- und Bächlihof gibt es an ausgewählten Tagen Winterattraktionen für Kinder. Und der legendäre BuureZmorge kostet im Januar und Februar 10.- Franken weniger. Der Römerhof bietet in Zusammenarbeit mit dem Hinnenhof einen Verkauf von lokal produzierter Adventsdeko und Weihnachtsbäumen. Bereits angelaufen ist die Saison der Weihnachtsfeiern auf dem Juckerhof und auf dem Bächlihof.
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