Zu Jucker Farm
Kürbisgnocchi und oranger Knirps
von Valérie

#FeldFood N°24: Kürbis-Gnocchi

Aus Kürbis kann man (fast) alles machen. Er hat eine gute Konsistenz und ist geschmacklich neutral, so dass er sich mit sehr vielen anderen Zutaten optimal kombinieren lässt. Zum Beispiel kann man aus Kürbis auch Kürbis-Gnocchi machen.

Anstelle von Kartoffeln verwenden wir für die Gnocchi einfach Kürbis. Ganz ohne Kartoffeln. Natürlich kann man statt einem orangen Knirps auch einen anderen Speisekürbis verwenden. Den Knirps nehmen wir einfach deshalb, weil die Gnocchi dann schön orange werden.

Die Kürbis-Gnocchi sind – wie auch ihre Originalversion – etwas aufwändiger, aber die Arbeit lohnt sich!

Zubereitungszeit 1h 45 (abhängig von Menge), davon 20 Min. Backzeit im Ofen.

Zutaten für 4 Personen (Hauptmahlzeit)

  • 1 grosser Oranger Knirps (ca. 1,5 kg)
  • 2 Eier
  • 2 KL Salz
  • 500 gr Mehl, plus 100 gr Arbeitsmehl
  • Etwas Öl
  • 50 gr Butter
  • 10 Blätter Salbei
  • 2 Knobli-Zehen
  • Ev. Reibkäse

 

So geht’s

Kürbis in Schnitze schneiden und im Ofen bei Umluft 180 Grad für 20 Minuten weich backen. Nachdem sie ausgekühlt sind, mit Schale fein pürieren. Eier und Salz dazugeben und mitpürieren.

Dann Mehl nach und nach unterkneten. Der Teig ist relativ feucht. Aber zu viel Mehl darf nicht rein, sonst werden die Gnocchi gummig. Lieber später beim Verarbeiten mehr Mehl verwenden.

Aus dem Teig faustgrosse Portionen entnehmen und zu daumenbreiten Rollen formen. Davon mit einem Messer ca. 1 cm breite Röllchen abschneiden und nochmal kurz zu runden Bällchen formen. Merke: Die Gnocchi werden beim Kochen im Wasser nochmal grösser. Deshalb die Bällchen lieber etwas kleiner machen, als man sie nachher essen möchte.

Dann die Bällchen im siedenden Salzwasser portionenweise kochen. Wenn sie oben aufschwimmen, mit einer Schaumkelle entnehmen und in einer Schüssel mit etwas Öl zwischenlagern.

Merke: Da hier viel Handarbeit dahintersteckt, wirkt sich die zubereitete Menge auf die Zubereitungszeit aus. Dh. wer doppelt so viele Gnocchi macht, muss auch mit mehr Zeit rechnen.

An diesem Punkt können die Kürbis-Gnocchi auch für das Essen am nächsten Tag im Kühlschrank oder als Vorrat im Tiefkühler aufbewahrt werden.

Kürbis-Gnocchi verfeinern

Die Gnocchi können nun auf verschiedene Arten weiterverwendet werden. Mit Tomatensauce und Käse überbacken im Ofen, oder mit Gemüse angebraten – die Möglichkeiten sind vielfältig.

In diesem Rezept braten wir sie einfach mit etwas Salbei, Butter und Knoblauch an.

Dafür die Salbeiblätter in feine Streifen schneiden und zusammen mit der Butter und dem gepressten Knoblauch in der Pfanne warm werden lassen. Achtung, nicht zu heiss, sonst wird der Knoblauch schnell braun und bitter.

Die Gnocchi dazugeben und bei mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Auf dem Teller anrichten. Reibkäse schmeckt fein dazu.

En Guete!

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Valérie ist Vollblutautorin des FarmTickers und immer zur Stelle wenn's "brennt". Sie mag schöne Texte und offene Worte. (Zum Portrait).

Beiträge von Valérie
2 Kommentare zu “#FeldFood N°24: Kürbis-Gnocchi”
    Corinna Ehling

    Danke für dieses Rezept Nadine, ich habe es genauso gemacht. Als ich die Gnocchi aus dem Wasser nahm, waren sie tatsächlich ein bisschen gummig, obwohl ich so wenig Mehl wie möglich benutzte. Aber nach dem sanften Anbraten in Salbeibutter veränderte sich die Struktur und sie waren einfach köstlich!! Danke für die Anleitung per Video, so werde ich eher inspiriert etwas nachzukochen. Weiter so :-)

    Antworten
    Nadine Gloor

    Danke vielmals für das nette Feedback! Schön, haben dir die Gnocchis geschmeckt :)

    Antworten

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