Ein Klassiker – Zürcher Pfarrhaustorte
Was diese Torte mit dem Pfarrhaus zu tun hat, wollte Google nicht verraten. Klar ist, dass dies eine klassische Zürcher Dessert-Spezialität ist. Da sie so gut zu unserem Apfel-Monat passt, habe ich sie nachgebacken. Das Spezielle an dieser Torte ist, dass die Äpfel als Ganzes (natürlich entkernt) im Guss eingebacken werden. Das macht sie zu einer Art Mischung aus Wähe und Torte.
ZUTATEN AUS DEM HOFLADEN
Die Äpfel kommen natürlich aus dem Hofladen. Die Wahl fällt auf die Sorte Elstar. Sie ist eine Kreuzung aus den Sorten Golden Delicious und Ingrid Marie. Der Elstar ist aromatisch, saftig und leicht säuerlich. Ausserdem ist er resistent gegenüber vielen Schädlingen. Die relativ junge Apfelsorte (1955 in den Niederlanden gezüchtet) eignet sich gut für die Backstube.
Auch das Mehl kommt aus dem Hofladen. Das Vollkornmehl wird aus unserem eigenen Getreide in der Hofbäckerei hergestellt. Mehr dazu auf unserer Website «Vom Feld – Veredelung unsere Produkte».
Zu guter Letzt verwende ich eine hofeigene Konfitüre. Gerade aktuell sind Heidelbeer- und Erdbeerkonfi, passen tun natürlich auch andere Geschmacksrichtungen.
Wie die Juckersche Pfarrhaustorte hergestellt werden kann, verraten wir im Rezept unten. Obacht: Durch das Vollkornmehl wird der Mürbeteig nicht ganz so elastisch. Deshalb ist Vorsicht geboten beim Auswallen. Dafür kann die Torte (fast) ohne schlechtes Gewissen genossen werden 😉
Viel Spass beim Nachbacken!
Mürbeteig
- 220g Jucker Vollkornmehl
- 80g Zucker
- Eine Prise Salz
- 1/2 ungespritzte Zitrone (nur Schale)
- 150g kalte Butter
- 1 Ei
Mehl, Zucker, Salz und Zitronenschale in einer grossen Schüssel mischen.
Anschliessend die kalte Butter in kleinen Stücken dazu geben. Mit den Handflächen
zu einer krümeligen Masse verreiben. Dann das Ei dazugeben und alles zu einem
glatten Teig zusammenführen (nicht kneten). Für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank
stellen.
In der Zwischenzeit die Backform (ca. 24cm Durchmesser) einbuttern. Wenn der Teig
abgekühlt ist, kann er auf einer bemehlten Fläche ausgewallt werden. Dann den Teig
in die Backform legen und den Rand gut andrücken. Mit einer Gabel den Boden
einstechen. Nochmals in den Kühlschrank stellen, bis die Füllung bereit ist.
Füllung
- 2 Elstar Äpfel vom Hofladen (ca. 300 g)
- 1 Zitrone
- 2 Eigelbe
- 150g gemahlene Haselnüsse (oder Mandeln)
- 80g Zucker
- 1 TL Zimt
- 2 Eiweisse
- 1 Prise Salz
- 3 Elstar Äpfel
- 2-3 EL Jucker Konfitüre
Nun werden die 300g Äpfel mit Schale in eine Schüssel geraffelt und mit
Zitronensaft, dem Eigelb, den Mandeln, dem Zucker und dem Zimt vermischt. In einer
separaten Schüssel werden die Eiweisse mit dem Salz steif geschlagen (bis die
Spitzchen stehen bleiben). Anschliessend den Eischnee mit einem Gummischaber unter
die Apfelmischung ziehen. Die Masse auf dem vorbereiteten Teigboden verteilen.
Die drei ganzen Elstar Äpfel halbieren, entkernen und ein- aber nicht
durchschneiden. Dann du die sechs Apfelhälften auf der Füllung verteilen und mit
der Konfitüre bestreichen.
Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen und die Torte in der unteren Hälfte für rund
eine Stunde backen. Danach auf einem Gitter auskühlen lassen und wahlweise mit
Puderzucker bestäuben.
Tipp: Mit frischem Zimtrahm zum Kaffee servieren. Dazu einfach Vollrahm mit 2 TL Zimt
steif schlagen und zum noch warmen Dessert servieren.
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