#FeldFood N°37: Spargelbrot
Es scheint, als sei die ganze Schweiz am Backen während der Corona-Krise. Mehl und Hefe sind regelmässig ausverkauft. Unsere HofBäckerei auf dem Juckerhof hat Extraschichten eingelegt, um genügend Mehl zu mahlen und abzupacken.
Deshalb denken wir ist es an der Zeit, euch ein Brot-Rezept zu Verfügung zu stellen. Und da Spargelsaison ist, backen wir ein Spargelbrot. Das Rezept stammt von unseren Bäckern und wurde die letzten Jahre von unseren Hofladenkunden getestet. Das Video ist im HomeOffice entstanden, da auch bei uns gilt; wer zu Hause arbeiten kann, der soll.
Bevor wir beginnen, drei Tipps rund um das Thema Hefe:
Hefe-Tipp 1: Die Hefebakterien sterben bei Temperaturen über 45 Grad! Die ideale Temperatur liegt zwischen 30 und 35 Grad.
Hefe-Tipp 2: Frischhefe lässt sich auch einfrieren - obwohl sich da die Experten uneinig sind. Bei mir persönlich hat es bis jetzt gut geklappt. Vor dem Backen herausnehmen und im lauwarmen Wasser auftauen lassen. Sonst; Trockenhefe benutzen, die ist viel länger haltbar.
Hefe-Tipp 3: Meistens braucht es weniger Hefe, als im Rezept angegeben. Wichtig ist, dass man dem Brot genug Zeit lässt, um aufzugehen. Ist sowieso gesünder… Hierzu haben wir bereits einen Artikel verfasst: «Lange Gärzeiten für unser Hofbrot».
Und nun gilt; auf die Plätze, fertig, los in die Küche!
Rezept Spargelbrot
Benötigte Zeit: 2h
Ihr braucht:
- 300 g Ruch- oder Vollkornmehl
- 200 g Halbweissmehl
- 1.5 TL Salz
- 4 dl Wasser
- 15 g Frischhefe
- 280 g Spargel
Zubereitung:
Mehle mit dem Salz in einer Schüssel gut mischen. Hefe in lauwarmen Wasser (max. 35 Grad) auflösen und zum Mehl hinzugeben. Ca. 15 Minuten in der Knetmaschine kneten – von Hand dauert es etwas länger. Ist der Teig zu klebrig? Gebt etwas mehr Mehl dazu. Ist der Teig zu bröcklig? Dann braucht es mehr Wasser.
Für das Brot können sowohl weisse wie auch grüne Spargeln verwendet werden. Benutzt ihr weisse Spargeln, solltet ihr sie gut schälen, bis fast zum Kopf rauf. Bei den Grünen reicht es, wenn ihr etwa die untersten 5 cm schält. Dann in kleine Stücke schneiden und unter den Teig mischen.
Den Teig nun rund 90 Minuten aufgehen lassen. Am besten zugedeckt mit einem Küchentuch, an einem warmen Ort, der vor Zugluft geschützt ist. Ich persönlich stelle den zugedeckten Teig immer ins Badezimmer und mache die Türe zu. Dort ist es immer schön gleichmässig warm und es zieht nicht.
Den Backofen auf 220° vorheizen. Eine Cakeform mit Backtrennpapier auslegen. Den Teig in die Form hineingeben und nochmals ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Dann mit etwas Mehl bestäuben und mit dem Messer einschneiden. Nun geht’s ab in den Ofen damit. Stellt noch eine Tasse, gefüllt mit Wasser, daneben. So bildet sich Dampf und das Brot geht besser auf. Das Brot muss rund 45 Minuten gebacken werden.
Ist das Brot schon gut? Macht den Klopftest. Klingt es hohl, wenn ihr gegen den Boden klopft, ist es gut. En Guete!
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