Meckern auf dem Spargelhof
Wir machen jetzt auch Geissen-Tourismus 😊.
Und zwar sind seit einigen Wochen auf unserem Produktionshof, dem Spargelhof in Rafz, 6 Geissen zu Besuch. Ihr Job: Rasenmääher sein und meckern.
Wie es dazu kommt?
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen ist die Integration von Tieren in die Produktion eines der fünf Kernprinzipien der regenerativen Landwirtschaft. Denn kurz zusammengefasst bearbeiten Tiere den Boden schonender als schweres Landwirtschaftsgerät, zudem düngen sie mit ihren Hinterlassenschaften den Untergrund und drittens kann man getrost auf Herbizid verzichten, wenn ein natürlicher Rasenmäher begeistert Unkraut vernichtet.
Aus der Panne eine Chance gemacht
Es gab aber noch ein zweiter Grund, warum es zu diesem Besuch kam. Der Plan war eigentlich mal gewesen, auf dem betroffenen Landblätz Heidelbeeren anzupflanzen. Leider wurden diese aber – wegen eines Missverständnisses – nicht korrekt geliefert.
Wir hatten also eine Anlage, die für die Beeren schön vorbereitet war. Die Beeren können aber erst im Herbst geliefert werden. Um diese Anlage bereitzuhalten bis die neuen Beerensträucher eintreffen, müsste unser Team mindestens zehn mal mulchen, zudem müssten wir – um dem Unkraut Herr zu werden – Herbizid einsetzen. Etwas, dass wir eigentlich nicht mehr machen wollen. Viel Aufwand für nichts.
Die Lösung: Wir «leihen» uns sechs Ziegen von Valentina, unserer Stv. Produktionschefin auf dem Spargelhof aus. Es ist eine Win-Win-Situation: Die Geissli geniessen eine lässige Sommerresidenz und wir müssen uns um den Blätz nicht kümmern. Per Zufall hatte Produktionschef Piotr noch die Infrastruktur (Unterstand, Zaun, etc.) von unseren Weidegänsen.
Nix zu meckern oder?
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