2 Beeren zum Selberpflücken
Was hier wächst bezeichnet man als Beerenwildhecke. Das ist eine Art Hecke, die nur aus verschiedenen Strauchbeeren besteht. Das Wort «Wild» kommt daher, dass die Beeren/Sträucher wild respektive ohne klares System angeordnet sind.
Zugegeben, wie eine klassische Hecke kommt unsere Beerenwildhecke noch nicht daher. Das liegt daran, dass sie noch sehr jung und im Wachstum ist. In 1-2 Jahren wird das schon ganz anders aussehen.

Zweck der Hecke

Mit dem wilden Anbau wird verhindert, dass eine Monokultur entsteht. Denn je mehr unterschiedliche Pflanzenarten auf einem Flecken Land gedeihen, desto geringer wird der Schädlingsdruck.
Ausserdem ist die Beerenwildhecke ein toller Ort, an dem unsere Besucher*innen unterschiedliche Beerenarten im Wachstum betrachten und was gerade reif ist, pflücken und schnabulieren können.

Selberpflücken

Was in der Beerenwildhecke wächst und gerade reif ist, dürft ihr probieren. Ihr dürft auch Beeren mit nach Hause nehmen. Alle Beeren in diesem Bereich sind frisch ab Strauch essbar. Wenn hier Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen, dann nur sparsam und auch nur biologische.
Was hier wächst
-
Stachelbeeren - Juni bis Juli
Obwohl die Stachelbeeren noch grün sind, wenn sie so aussehen wie hier auf dem Foto, dann sind sie reif zum Pflücken. Stachelbeeren schmecken auf ganz unterschiedliche Arten: Direkt vom Strauch, als Kompott oder Gelee oder zu Kuchen oder Wähen verarbeitet.
-
Johannisbeeren - Juni bis Juli
Johannisbeeren sind perfekt für alle, die's gerne sauer haben. Die prächtig roten Beeri stecken ausserdem voller Vitamin C. Auch aus ihnen könnt ihr ganz viel machen: Johannisbeergelee, diverse Desserts oder mit einem ordentlichen Klecks Nature-Jogurt und etwas Zucker darüber geniessen.
-
Himbeeren - Juni bis Anfang September
Abgesehen von der Erdbeere ist die Himbeere das wohl bekannteste Beeri in unseren Breitengraden. Kein Wunder, schliesslich schmeckt sie fein süss, bringt Farbe auf den Teller/ins Dessert und ist enorm vielseitig.
Wir machen in unserer HofManufaktur aus Himbeeren beispielsweise eine Himbeer-Konfitüre. Super, um einem Sommersalat das gewisse fruchtige Etwas zu verleihen. Ausserdem verarbeiten wir Himbeeren auch für Himbeer Popcorn und verwenden sie für unser erfrischendes Himbeerbier.
-
Brombeeren - Juli bis September
Achtung! Nicht alle roten Beeren, die wie Himbeeren aussehen, sind auch wirklich Himbeeren. Es könnte sein, dass ihr da auf noch unreife Brombeeren gestossen seid. Hier ein paar Tipps, wie ihr die zwei auseinanderhalten könnt:
- Himbeeren haben eine länglichere Form, während Brombeeren eher rund sind.
- Himbeeren lassen sich viel einfacher vom Strauch abziehen als Brombeeren. Wenn ihr beim Ernten fest ziehen müsst, ist's wohl eine Brombeere.
- Himbeerpflanzen sehen generell feiner aus. Sie haben kleinere feinere Stacheln als Brombeerpflanzen und auch ihr Ranken und Stängel werden nicht so dick und kräftig wie jene der Brombeeren.
-
Jostabeeren - Juli bis August
Die Jostabeere ist eine Kreuzung aus Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere. Entsprechend ist auch ihr Name eine Kombination aus den Beiden. Auch ihr Geschmack ist eine Kombi. Sie hat das süss-säuerliche Aroma der Stachelbeere, aber auch eine leicht herbe Note von der schwarzen Johannisbeere.
Jostabeeren sind sehr gesund durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Ihr könnt sie vielfältig verarbeiten - etwa zu Gelee oder zu Gebäck - oder direkt so vom Strauch mampfen.
Fertig mit Entdecken und Schnabulieren? Weiter geht's bei «3 Permakulturbereich».