
Kirschen tot statt rot
Die ersten enttäuschten Gesichter machen sich breit bei uns im Hofladen in Seegräben: Keine Kirschen da.
Zugegeben – es ist auch noch nicht ganz Saison dafür. Wer jetzt Kirschen von den Bäumen holt, kriegt höchstens Bauchweh. Und ein Genuss ist das sicher nicht.
Doch auch wenn wir noch warten: Dieses Jahr wird es sowieso nix mit Kirschen-Selberpflücken. Leider. Der Frost im April (wir berichteten) hat uns einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht.
90% DER KIRSCHEN KAPUTT
90% der hiesigen erwarteten Kirschenernte ist dem Frost zum Opfer gefallen. «Das wenige, das noch übrig ist, wird von den Vögeln gefressen. Ihren Anteil holen sie sich immer», so Stefan Bächli. Die Kirschen hat es am heftigsten erwischt. Am zweitheftigsten die Äpfel und Birnen. Da erwarten wir noch 50% des normalen Ertrags. Bei den Reben erwarten wir etwa 70% eines normalen Ertragsjahrs, bei den Zwetschgen 80%. Die Heidelbeeren sind weitgehend verschont geblieben. Da kommen wir voraussichtlich auf 90% einer normalen Jahresernte.
ALTERNATIVE: BLAUBEEREN AKA «KULTURHEIDELBEERE»
Wer sich also sehnlichst aufs Selberpflücken gefreut hat, muss sich leider noch etwas länger gedulden. Voraussichtlich bis Mitte Juli. Dann sind die Heidelbeeren reif zum Selberpflücken. Und von den Heidelbeeren gibt es noch genug!
Übrigens: Die sind wesentlich einfacher zu pflücken als die Kirschen. Geht ganz ohne Leiter. Und sie haben keine Kerne drin. Und man kann auch wunderbar Wähen machen damit :-).
Fazit: Nicht traurig sein, Heidelbeeren probieren und aufs nächste Jahr freuen!
Noch keine Kommentare zu “Kirschen tot statt rot”